13. März 2018: Stefan Mönkemeyer

von Christian (Kommentare: 0)

Man nehme autobiografische Eigenkompositionen, etwas Blues, eine Prise Jazz sowie originelle Coverversionen von Popklassikern, würze das Ganze mit irischen Traditionals und es entsteht daraus ein perlender Gute-Laune-Cocktail, der der Seele einfach nur gut tut.

Der aus einer Musikerfamilie stammende Dortmunder Stefan Mönkemeyer schenkte dem PRISMA-Publikum einen Abend voll berührender Fingerstyle-Gitarrenmusik. Bei Stefan trifft technisches Können auf spielerischer Leichtigkeit, seine Musik lädt dazu ein, ganz in ihr zu versinken. Das Ganze funktioniert auch bestens ohne Gesang, „den auch keiner hören will“, wie der Musiker augenzwinkernd versichert.

Die Themen, die Stefan Mönkemeyer musikalisch verarbeitet, reichen von Vertrauen („Faith“) über schlechte Nachrichten, denen man am besten mit Musik und Liebe begegnet („Love“) und Wetterphänomene („Everlasting Rainbow“) bis hin zu Erinnerungen an nächtliche Stichflammen aus dem stahlkochenden Dortmund der 1970er Jahre „wo das Christkind Plätzchen backt“ („After the sunset“). Es ist Musik bei der man zur Ruhe kommt und dem eigenen Kopfkino freien Lauf lassen kann. Zwischendurch wird es folkig („Amazing Grace“, „Star of the County Down“) oder sogar poppig mit einer gelungenen Gitarrenversion von Michael Jackson’s „Billie Jean“.

Mal zart mit beinahe klassischem Klang, mal bluesig und ragtime-artig ist der Musiker in unterschiedlichsten Stilen zuhause. Doch Stefan Mönkemeyer kann noch mehr. Als diplomierter Sozialwissenschaftler, Musikpädagoge, ausgebildeter Gitarrencoach und -lehrer gibt er neben Unterricht auch Tipps zum Erlernen dieses vielseitigen Instruments sowie dem dazu passenden Zeitmanagement. A propos Zeitmanagement: Gerne plante sich das begeisterte Publikum etwas Extra-Zeit ein und klatsche Stefan Mönkemeyer zu drei furiosen Zugaben, bevor ein seelenstreichelnder Konzertabend zu Ende ging.

smo

Zurück

Kommentar schreiben